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RewriteRule nur für nicht vorhandene Dateien

… oder wie stelle dynamische Inhalte in statischen webEdition Seiten dar?

Die Apache RewriteRule kennt wohl jeder, der etwas mehr mit Webseiten macht. RewriteCond sollte auch bekannt sein, allerdings hatte ich bisher diese beiden Direktiven nicht in dieser Form miteinander verbunden.

Das Problem:

Ursächlich war, dass ich in webEdition Seiten dynamische Inhalte anzeigen wollte. Die Inhalte kommen von extern und somit wollte ich a) die Seite nur einmal bauen und b) einen Teil der Inhalte von ausßen dynamisch füllen (z.B. die neuesten Twitter-Feeds oder oder oder).

Nun merke ich schnell: Ist eine webEdition Seite einmal als “statisch” definiert, dann ist diese auch genau das: statisch. Es ist HTML, webEdition zieht alle Informationen die es braucht in dem Moment aus alles Quellen und schreibt eine .html-Seite. Mehr nicht. Aber genau das soll webEdition ja auch machen. Also kein Grund zum meckern … oder? Bedingt.

Ja, webEdition macht rein technisch alles richtig, nur will ich doch in einer Sidebar dynamische Inhalte haben 🙁

Okay, Seite auf “dynamisch” umstellen und dann: Lasse ich die Dateiendung auf .html, dann sehe ich nur PHP-Code.

Sicher, ich könnte nun die Dateiendung umstellen – auf .php funktioniert das ganze wie gewünscht – aber das ist weder Sinn der Übung, noch ist das gewünscht; Stichwort Kundenwunsch!

Lösungsvorschläge:

Also, hier der andere Weg: mod_rewrite.

Der einfachste Weg: Alles, was .php heißt in .html umleiten, aber Halt! Der erfahrende Mensch sieht: Das geht schief, denn es können durchaus .php Dateien auf dem Server liegen, die auch ausgeführt werden wollen.

Lösungsvorschlag 1:

AddHandler-Direktive nutzen.
Man könnte die AddHandler Direktive nutzen und allen .html-Code als PHP ausführen lassen. Bei statischen Seiten würde dies nur sehr geringen Zeitverlust bedeuten und es würden die .html-Seiten auch korrekt ausgeführt, die PHP-Code beinhalten (also unsere dynamischen webEdition Seiten).

Lösungsvorschlag 2:

Bedingtes Umleiten!
Funktioniert Lösung 1 nicht (warum auch immer) oder ist dieser Weg nicht gewünscht (der Kunde ist doch König), dann sollte man es so versuchen – und kommen damit wieder zur Überschrift zurück (was für ein Handlungsbogen).
Man leitet alle Anfragen auf .html-Seiten, die nicht existieren, auf .php-Seiten um, die exakt so heißen, wie die .php Version.

Schritt 1: Zuerst werden die webEdition-Seiten geparkt, als dynamisch markiert und dann als xyz.php gespeichert.

Schritt 2: In der .htaccess wird folgende neue RewriteCond mit folgender RewriteRule ergänzt … ich habe diese ganz ans Ende gepackt, kommt aber immer auf den individuellen Fall an:

RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteRule ^(.*)\.html $1.php [L]

So werden nun nur die .html-Aufrufe an .php-Scripte übergeben, deren .html-Datei nicht real auf dem Dateisystem des Servers existiert.

Viel Erfolg…